Verein

Traum(a)Geburt e.V.

Prävention & Geburtsvorbereitung

"Wissen, Vertrauen, Zeit und gute Umstände sowie eine kompetente Geburtsbegleitung sind die Grundpfeiler einer individuellen, möglichst selbstbestimmten, Geburt." 

Die Geburt eines Kindes ist zunächst ein natürlicher Vorgang, der in den meisten Fällen intuitiv und ohne forcierte Unterstützung oder Eingriffe von außen ablaufen kann. 

Selbstverständlich gibt es Konstellationen, in denen medizinische Hilfe unumgänglich und lebensrettend ist. In allen anderen Fällen darf die Geburtsmedizin zurücktreten und der Natur ihren Lauf lassen.

Die natürliche Gebärfähigkeit der Frau, Hebammenwissen und die Möglichkeiten der modernen Geburtsmedizin sollten bei jeder Geburt individuell, je nach Notwendigkeit und Wunsch der Mutter, ineinander greifen, um einen guten und damit auch potentiell sichereren Geburtsverlauf zu ermöglichen.

Welche Faktoren spielen hierfür eine Rolle? 

  • die Frau kann sich dem Geburtsverlauf möglichst ungestört öffnen und entscheidet intuitiv über ihre Gebärposition(en)
  • die Geburt bekommt die notwendige Zeit und Ruhe, um sich im eigenen Tempo entwickeln zu können
  • weder Geburt noch Nachgeburt werden ohne medizinischen Grund beschleunigt
  • die Bedürfnisse und das Bauchgefühl (Intuition, aber auch Ängste) der Mutter werden ernst genommen
  • individuelle Wünsche, wie z. B. das Durchtrennen der Nabelschnur oder Medikamentengabe, werden nach Möglichkeit berücksichtigt
  • Mutter und Kind erhalten nach der Geburt ausreichend Zeit für ein ungestörtes Bonding
  • die Mutter entscheidet selbst, wer sie während der Geburt begleitet (Partner, Mutter, Freundin, Doula,...)
  • eine 1:1 Betreuung durch eine Hebamme ist anzustreben
  • die Hebamme bestärkt die werdende Mutter im Vertrauen in ihr Körpergefühl und unterstützt sie in ihrer natürlichen Gebärkompetenz
  • alle Untersuchungen, Behandlungen und Medikamentengaben geschehen nach Aufklärung* und Zustimmung* der Mutter und nur im medizinisch notwendigen Maße
  • Standardmaßnahmen und die individuelle Gegebenheit des jeweiligen Geburtsortes werden transparent dargestellt
  • frühzeitig erkannte auftretende Komplikationen werden benannt und, soweit möglich, gemeinsam mit der Mutter das weitere Vorgehen festgelegt
  • bei akuten Notfällen wird die Mutter, orientierend im Umfang und der Dringlichkeit angepasst, informiert
  • verbindliches Nachgespräch der Geburt, in dem die Mutter alle offenen Fragen beantwortet bekommt und ggf. auch eine nachträgliche Aufklärung über Indikation und durchgeführten Maßnahmen bzgl. Notfall oder aufgetretenen Komplikationen erhält


    *Außerhalb eines nach klaren Kriterien definierten und dokumentierten Notfalls ist laut Patientenrechtsgesetz die Zustimmung und Aufklärung der Mutter bei jeder medizinischen Maßnahme zwingend erforderlich! 

 
E-Mail
Instagram